Das Gründungsdatum eines Unternehmens ist in Deutschland nicht so einfach zu bestimmen. Das liegt am Prozess und den Formalitäten, bis das Unternehmen dann in allen Registern eingetragen ist. Und so ist es auch beim Unternehmen immersight nicht ganz so einfach, jedoch wissen wir genau wann die Vision immersight erfunden wurde – im März 2012. Denn genau in diesem Monat wurde der Name „immersight“ und das erste Logo entwickelt – vom Gründer Fabian K.O. Weiss. Und zwar ganz einfach aus dem Grunde, weil man sich zur CeBIT 2012 angemeldet hatte und innerhalb weniger Tage einen Namen brauchte, eine Webseite und natürlich ein Logo einreichen musste. Und so wurde einfach alles auf einmal an einem Wochenende erschaffen.
„immersight“ kommt vom englischen „immersion“ (lateinischer Ursprung) und bedeutet Eintauchen und beschreibt auch die reale Wahrnehmung einer virtuellen Umgebung. So sind auch manche Bücher oder Filme sehr immersiv, der Leser resp. Zuschauer fühlt regelrecht mit was die Protagonisten in der Geschichte erleben. Die Kombination mit dem englischen „sight“ – also dem Sehen – ergibt das eintauchen durch visuelle Wahrnehmung, also das was wir heute auch als Virtual Reality bezeichnen.
Das erste Logo von immersight (damals kein StartUp, sondern ein sogenanntes „Gründungsvorhaben“) leitete sich von Platons Höhlengleichnis ab. In diesem antiken Gleichnis geht es um die Erkenntnis und Wahrnehmung, verdeutlicht durch Licht von einem Feuer und Schatten der Objekte an der Wand. Das Logo wurde natürlich später verworfen, da die meisten eher an einen Ofensetzerbetrieb dachten als an Platons Lehre..
Die besagte CeBIT 2012 im März war nicht nur der Termin an dem die Raumbrille (Bericht) zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde (Bericht), sondern auch das Ereignis an dem sich alles entschied. Waren wir Studenten davor noch unsicher, ob man wirklich mit der Erfindung Raumbrille ein Unternehmen gründen könne, so war zumindest für Fabian der Groschen gefallen – die Welt braucht diese Technologie und wir tragen sie hinaus! Was dann folgte waren Gründungsberatungen, Stipendien und Förderprogramme, Preise und Auszeichnungen, und eine sehr aufregende Zeit in der man alles wissen müsste, alles können sollte, und doch keine Ahnung von gar nichts hatte (außer von Technologie..). Zur Feier des Tages haben wir eine Chronik der wesentlichen Ereignisse erstellt und sind selber erschlagen davon, wie viel passiert ist. Hier geht es zur Chronik.
In den vergangenen 10 Jahren hat immersight und das Team dahinter Technologien erforscht, Produkte entwickelt, Märkte analysiert, Marketing-Kampagnen durchgeführt, Kunden gewonnen, Veranstaltungen besucht und vor allem viele lehrreiche Fehler gemacht, bis man da ankam wo man heute ist. Ein Software-Unternehmen mit 350 Kunden, vielen Innovationen (Übersicht) und vor allem einem grandiosen Team, mit dem die nächsten 10 Jahre mindestens genau so aufregend werden.