In der modernsten GH-Bäderausstellung verschmelzen virtuelle und physische Ausstellung zu einem Erlebnis.
SHK GH Eisen-Fischer in Nördlingen hat seine Ausstellung an seinem Hauptstandort komplett umgebaut und neu aufgesetzt. Obwohl die Grundfläche nur 1.300 Quadratmeter beträgt, kann man über 2.500 Quadratmeter Ausstellung erleben. Der Einsatz von Virtuellen Ausstellungs-Kojen macht dies möglich.
Die Zukunft der Ausstellung ist virtuell
Als Vertriebsleiter David Köhnlein 2019 zum Hauptverantwortlichen für die Badausstellungen von Eisen-Fischer berufen wurde, stand für ihn bereits fest – die Zukunft der Ausstellung ist Virtuell. „Die Geschäftsführung hat mir 2019 nicht nur die Freigabe erteilt, sondern mich damit beauftragt, moderne Beratungs- und Ausstellungskonzepte zu erarbeiten“, sagt Köhnlein. Dabei wollte er ganz bewusst alle Kanäle miteinschließen, das heißt auch die Online-Aktivitäten und den Außendienst, bis hin zum Handwerker. Nach einem ersten Meeting mit Fabian K.O. Weiss, Gründer und Geschäftsführer des StartUps immersight war die Zusammenarbeit besiegelt. „Mir war schnell klar, dass der 3D-Showroom genau das alles kann, was ich mir für die Zukunft der Ausstellung überlegt habe – und dieser ist auch schon fertig entwickelt vom StartUp immersight.“, führt Köhnlein weiter aus. So begann Eisen-Fischer noch 2019 mit der Digitalisierung aller 3 großen Badausstellungen. Hierfür wurden 360°-Kameras für jeden Standort angeschafft und damit alle Ausstellungskojen fotografiert. Die Beratungsplätze aller 3 Standorte wurden mit 3D-Präsentationstechnik ausgestattet und die Mitarbeiter für die Beratung mit dieser Technik geschult. „Am Anfang war es ungewohnt für die Mitarbeiter am Standort Nördlingen, virtuell auch mit Kojen vom Standort Crailsheim oder Heidenheim zu beraten. Umgekehrt natürlich genauso. Aber schon bald merkten die Ausstellungsberater, welche Vorteile das für sie bringt“., erklärt Köhnlein. Schon Mitte 2020 waren nicht nur alle Standorte komplett digital erlebbar, sondern auch alle Mitarbeiter auf die Zukunft vorbereitet und damit ein wichtiger Pfeiler des neuen Ausstellungskonzeptes bereits gesetzt.
Physisch und Virtuell bilden ein Ganzes
Die bisherige Badausstellung am Standort Nördlingen wurde Mitte 2020 komplett herausgerissen, das Gebäude kernsaniert und eine neue, moderne Beratungswelt eingerichtet. Für David Köhnlein war auch hier klar, der Architekt muss die virtuelle Welt verstehen und von Anfang an mitdenken können, sonst wird das nichts. Die Wahl fiel deshalb auf das Architekturbüro Hofmann + Wadsack aus Bad Oeynhausen – die bereits mit Virtuellen Ausstellungen vertraut waren und auch den 3D-Showroom von immersight gut kennen. Im Zentrum der neuen Ausstellung sollte deshalb der Beratungsplatz sein. „Mit unserem neuen Beratungskonzept beginnt die Beratung des Kunden bei uns virtuell, das heißt, wir reisen mit dem Kunden durch verschiedene Virtuelle Ausstellungskojen.“, erläutert Köhnlein. Die physischen Kojen am Standort selbst werden natürlich auch genutzt, aber auch diese sind virtuell direkt vom Beratungsplatz aus erlebbar, ohne dass man hinlaufen muss. „Theoretisch können wir mit dem Kunden komplett virtuell durch 3 Großhandelsbadausstellungen gehen ohne dabei aufzustehen“, berichtet Köhnlein begeistert. „Und wir können sogar jetzt noch die alte Ausstellung besuchen, die früher hier in diesem Gebäude war. Diese ist ja auch noch virtuell begehbar und kann zur Beratung genutzt werden.“ strahlt Köhnlein sichtlich stolz. Christian Wadsack vom Architekturbüro Hofmann + Wadsack ergänzt: „Ein so ineinandergreifendes Konzept von Real und Virtuell haben wir bisher auch noch nicht umgesetzt. Ich denke aber, dass die Zukunft genau so aussehen wird wie der Standort Nördlingen“.
Die Beratung steht im Fokus
Einhergehend mit dem Bau der neuen Ausstellung wurden nicht nur virtuelle Kojen in Betrieb genommen, sondern auch ein neues Beratungskonzept eingeführt. David Köhnlein wollte eine straffe, zielführende Beratung, bei der der Endkunde in überschaubarer Zeit zu einem Ergebnis kommt und auch den Überblick behält. „Mit dem Endkunden einen Marathon durch die Ausstellung zu laufen und ihn am Ende mit einem Berg Katalogen nach Hause zu entlassen wollten wir nicht mehr“, sagt Köhnlein und führt weiter fort „mit dem Beratungsmodus des 3D-Showrooms von immersight haben wir da nun eine ganz neue Beratungsqualität erreicht“. Direkt am Beratungsplatz kann der Endkunde nicht nur in die Virtuellen Kojen eintauchen, sondern auch alles, was ihm gefällt, direkt per Knopfdruck in eine Beratungsmappe überführen. Diese Mappe wird direkt während der Beratung gefüllt. Der Kunde muss nicht warten bis eine 3D-Badplanung erstellt wurde, er bekommt am Ende eines effizienten Termines direkt ein Papier in die Hand – oder noch besser – er bekommt einen Link zur digitalen Einsicht der Beratungsmappe. „Und das Beste ist, diese Mappe geht auch direkt an den Handwerker, sodass dieser noch in derselben Minute weiß, was wir mit dem Endkunden besprochen haben“, ergänzt Köhnlein stolz.
Die Ausstellung die ständig wächst
An jedem Standort von Eisen-Fischer können die Berater jederzeit alle 3 großen Badausstellungen virtuell bereisen und Kunden beraten. Doch nicht nur die insgesamt ca. 200 real existierenden Kojen sind virtuell erlebbar, auch echte Kundenbäder werden direkt nach Fertigstellung ins Portfolio aufgenommen. „Wir bieten dem Handwerker an, dass wir die gemeinsame Kundenreferenz mit unserer mobilen 360°-Kamera fotografieren und in den 3D-Showroom aufnehmen. „Im Prinzip wächst unsere Ausstellung so ständig an, und der Handwerker ist auch noch mit seiner Leistung in unserer Ausstellung vertreten.“, erklärt Köhnlein. Hierfür kann man mit dem 3D-Showroom eine Gegenüberstellung von Planung und Ausführung präsentieren. „Das kommt in der Beratung bei Endkunden besonders gut an, denn man sieht echte Ergebnisse vom Handwerker und auch die Planungsleistung unseres Hauses wird deutlich.“, meint Köhnlein und verrät „wir haben bald die Marke von 1.000 Virtuellen Kojen erreicht. Wir sind dann wahrscheinlich die größte Badausstellung Deutschlands, oder vielleicht der ganzen Welt?“. Köhnlein strahlt, sichtlich stolz auf das, was er geschaffen hat. Obwohl er schon viele Jahre im Unternehmen ist, leitet er erst seit 2019 den Bereich Ausstellung und Beratung. „Im Großen und Ganzen haben wir das alles in nur eineinhalb Jahren gestemmt. Dank der einfachen Technik, aber vor allem dank dem sehr motivierten Team hier bei Eisen-Fischer.“, stellt er klar.
Ein echt-realisiertes Projekt im Showroom. Rechts die 3D-Planung aus dem Hause Eisen-Fischer und links die Ausführung des Handwerkspartners. Über den Button „3D“ kann man virtuell in den Raum eintreten
So funktioniert die 360°-Kamera
Eisen-Fischer hat alle physischen Kojen an allen Ausstellungsstandorten mit einer 360°-Kamera digital erfasst und somit 3 digitale Zwillinge der Ausstellungen angefertigt. Was kompliziert klingt, ist in Wirklichkeit sehr einfach. Dank der 3D-Scan-App von immersight entstehen mit einer Rundumkamera 360°-Aufnahmen der Räume. Mit nur einem Knopfdruck macht der Mitarbeiter eine Aufnahme der gesamten Koje – und das dank der von immersight einzeln geprüften Kameras in der derzeit besten Qualität am Markt. Das „Rundumbild“ ermöglicht, dass man sich später per Maus oder per Controller darin umschauen kann. Die mit der 3D-Scan App von immersight erstellten Aufnahmen wandern over-the-air direkt in die Cloud und können dann in der Virtuellen Ausstellung erlebt werden. Da in jeder Ausstellung eine solche Kamera vorhanden ist, kann bei einer routinemäßigen Erneuerung einer bestehenden Koje, diese auch sofort in die Virtuelle Ausstellung eingepflegt und damit von überall aus erlebt werden.
Die Verschmelzung von Realität und Virtualität
In der neuen Nördlinger Ausstellungen gibt es auch 3 ganz spezielle, physisch-gebaute Kojen, die als komplette Räume vorhanden sind. Diese 3 Komplettkojen sind auf 3 typischen Badzimmer-Größen und -Grundrissen gebaut. Die Besucher können dort ein echtes Badezimmer erleben, das ggf. schon ihrem zukünftigen Bad von der Raumsituation sehr nahe kommt. Darüber hinaus werden in Zukunft auch virtuelle Kojen, deren Grundriss und Anordnung exakt den physisch gebauten Kojen entsprechen, generiert, wobei jedoch andere Materialien oder Produkte zu sehen sind. Der Besucher wird dies durch ein Tablet erleben können, in dem er QR-Codes scannt, die an der Wand hängen. Hinter jedem QR-Code steckt derselbe Raum in anderer Ausstattung. Mit dem Tablet in der Hand dreht er sich in verschiedene Richtungen, dabei sieht er durch das Tablet virtuell eine andere Ausstattungsvariante, als die in der er sich gerade real befindet.
Auf allen Kanälen Eisen-Fischer
Die persönliche Beratung von Endkunden und die verlässliche Beziehung zum Handwerker sind die Erfolgsfaktoren von Eisen-Fischer. Diese Dreiecks-Beziehung wird heute natürlich auch digital gelebt. So erhalten die Endkunden und Handwerker nicht nur eine digitale Beratungsmappe nach jedem Termin direkt online zugesendet, sondern auch die Virtuelle Ausstellung selbst ist online erlebbar. „Natürlich möchten die Endkunden zu uns kommen und hier vor Ort persönlich beraten werden, aber dennoch haben wir schon online ein Erlebnis und machen schon auf der Webseite Appetit auf einen Besuch hier“ erläutert David Köhnlein und führt fort „warum auch nicht, schließlich haben wir ja alles virtuell!“. Auch hierfür hat der 3D-Showroom von immersight schon direkt die fertige Lösung – Web-Showroom heißt das winzige Stück Programmiercode, was man in die Webseite einfügt. „Es sind nur 5 Zeilen Code. Das geht bei jeder Webseite und ist in 5 Minuten erledigt. Jede Webseite wird im Handumdrehen zu einem Virtuellen Erlebnisort.“ verspricht Fabian Weiss von immersight. Aber das ist noch nicht alles – denn die Virtuelle Ausstellung von Eisen-Fischer geht auch über die Cloud zum Handwerker. „Wir unterstützen unsere Fachhandwerkspartner aktiv und schicken ihnen unsere Ausstellung zu.“, sagt David Köhnlein. „Wenn ein Handwerker oder Endkunde eine sehr lange Anfahrt hätte, dann können wir doch auch die Ausstellung zu ihm schicken“, sagt Köhnlein begeistert und ergänzt, dass in Zukunft auch Tele-Beratungen beim Handwerker oder Endkunden zuhause ganz normal sein werden. Auch ein Großhandel muss heute auf Social Media aktiv sein und so nutzt Eisen-Fischer seinen facebook-Account, um dort Endkunden wie Handwerker von aktuellen Projekten zu begeistern.